
Heuwiesen auf frischen Standorten
Glatthaferwiesen gedeihen auf Böden, die gut mit Nährstoffen versorgt sind und die einen ausgeglichenen Wasserhaushalt aufweisen. Meistens werden sie zweimal gemäht und leicht gedüngt. Der bis zu 150 cm hoch werdende Glatthafer, sowie Knäuelgras und Wiesenschwingel, deren Halme immerhin 120 cm erreichen, gehören zu den typischen sogenannten Obergräsern. Bunt blühende Kräuter wie Glockenblumen, Witwenblumen, Pippau oder Margeriten bieten vielen Insekten eine ergiebige Nahrungsquelle. Wird eine solche Wiese intensiver genutzt, d.h. stark gedüngt und früh gemäht, verschwinden diese Arten. Übrig bleibt eine Wiese, in der Löwenzahn und Weidelgras vorherrschen.
In den höheren, klimatisch ungünstigeren Lagen der Mittelgebirge verändern sich die Wiesen. Niedrige und mittelhohe Gräser wie der Goldhafer bestimmen nun das Bild, buntblühende Wiesenkräuter wie Storchschnabel oder Wiesenknöterich sind Arten der Goldhaferwiesen.